Einführung ins Erbrecht Teil 1: Gesetzliche Erbfolge – 2. Eltern und Geschwister

Die Erben 2. Ordnung: Geschwister sowie deren Kinder

Die Erben 2. Ordnung sind die Eltern des Erblassers und deren Abkömmlinge, also die Geschwister des Erblassers sowie deren Kinder.

Beispiel:
Frau K hinterlässt keine Kinder. Sie selbst ist mit ihren Geschwistern bei ihren Großeltern aufgewachsen, da ihre Eltern früh verstorben sind. Ihre beiden Geschwister haben selbst Kinder. Der Bruder von Frau K hat ein Kind und die Schwester zwei Kinder.

Da keine Erben der 1. Ordnung vorhanden sind, kann und muss auf die 2. Ordnung zurückgegriffen werden. Danach hätten zunächst die Eltern von Frau K geerbt. Diese leben jedoch nicht mehr. Insofern sind wieder deren Abkömmlinge (Kinder) Erben, also die beiden Geschwister von Frau K. Die Kinder der Geschwister, also die Neffen und Nichten erben nichts.

Beispiel:
Ist die Schwester von Frau K vor ihr verstorben, so erben der Neffe und die Nichte den auf sie fallenden Vermögensanteil zu gleichen Teilen. Der Neffe und die Nichte von Frau K erben je ¼ ihres Vermögens.


Dieser Beitrag ist entnommen aus dem Buch "Erbrecht – Eine Einführung“ von Harald Brennecke, Dr. Maren Augustin und Isabell Hartung, ISBN 978-3-939384-17-5.


 

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Über die Autoren:

Harald Brennecke, Rechtsanwalt

Portrait Harald-Brennecke

Harald Brennecke ist seit 1997 mit erbrechtlichen Mandaten befasst.
Als Fachanwalt für Handels- und Gesellschaftsrecht berät er insbesondere bei der Gestaltung von Unternehmertestamenten, der Übertragung von Unternehmensanteilen und der Ausarbeitung von Unternehmererbverträgen im Hinblick auf die Sicherung der Unternehmensnachfolge. Als Fachanwalt für Insolvenzrecht berät er Erben und potenzielle Erben bei überschuldetem Nachlass in Bezug auf Erbausschlagung, Dürftigkeitseinreden und der Beantragung und Begleitung bei Nachlassinsolvenzverfahren.
Er berät weiterhin bei der Erstellung von Testamenten und der Gestaltung von Vermögensübergängen, insbesondere aus erbschaftssteuerlicher Sicht und der Auseinandersetzung von Erbengemeinschaften. Er berät bei Pflichtteilsansprüchen, Vermächtnissen sowie bei Fragen der Vorerbschaft und Nacherbschaft. Er begleitet Erben bei der Beantragung von Erbscheinen und der Abwicklung der Erbschaft.

Harald Brennecke hat im Erbrecht veröffentlicht:

  • "Erbrecht – Eine Einführung“ von Harald Brennecke und Dr. Maren Augustin, Verlag Mittelstand und Recht, ISBN 978-3-939384-17-5
  • „Erbschaftssteuer- und Schenkungssteuerrecht: Das Recht der Erbschafts- und Schenkungssteuer. Möglichkeiten zur Verringerung der Steuerbelastung bei Erbschaften und Schenkungen“, Verlag Mittelstand und Recht, ISBN 978-3-939384-16-8

Bereits 1999 war er Experte für Erbrecht in einer Serie von Live-Fernsehsendungen.
Rechtsanwalt Brennecke ist Dozent für Erbrecht an der DMA Deutsche Mittelstandsakademie.

Er bietet Schulungen, Vorträge und Seminare unter anderem zu den Themen:

  • Erbrecht für Steuerberater – Grundlagen des Erbrechts als Basis erbschaftssteuerrechtlicher Beratung
  • Der überschuldete Nachlass: Nachlassinsolvenz, Dürftigkeitseinrede oder Ausschlagung ?
  • Unternehmensnachfolge erfolgreich gestalten
  • Erbschaftssteueroptimierte Vermögensübertragung

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